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HITLER SPEAKS BEFORE THE REICHSTAG IN BERLIN - JANUARY 1939
HITLER SPEAKS BEFORE THE REICHSTAG IN BERLIN - JANUARY 1939
 

Die Juedische Frage

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Hitler's Jewish Question speech

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Excerpt video clip of Hitler's Reichstag speech.
Scroll down for the German transcript.

 


It follows the German text transcript (in part) of Adolf Hitler's The Jewish Question speech, delivered at Berlin, Germany - January 30, 1939.


 

Adolf Hitler - Speech Abgeordnete, Männer des Deutschen Reichstags:

Als vor sechs Jahren an diesem Abend unter dem Scheine der Fackeln die Zehntausende nationalsozialistischer Kämpfer durch das Brandenburger Tor zogen, um mir, dem soeben ernannten Kanzler des Reiches, das Gefühl ihrer überstroemenden Freude und das Bekenntnis ihrer Gefolgschaftstreue zum Ausdruck zu bringen, starrten wie in ganz Deutschland so auch in Berlin unzählige besorgte Augen auf den Anfang einer Entwicklung, deren Ausgang noch unkenntlich und unübersehbar zu sein schien.

Rund 13 Millionen nationalsozialistische Wähler und Wählerinnen standen damals hinter mir. Eine gewaltige Zahl - aber doch nur etwas mehr als ein Drittel aller abgegebenen Stimmen. Freilich: die übrigen 20 Millionen verteilten und zersplitterten sich auf rund 35 andere Parteien und Grüppchen. Das einzig Verbindende unter ihnen war nur der aus dem schlechten Gewissen oder aus noch schlechteren Absichten stammende gemeinsame Haß gegen unsere junge Bewegung.

Er einte - wie anderwärts auch heute noch - Zentrumspriester und kommunistische Atheisten, sozialistische Eigentumsvernichter und kapitalistische Börseninteressenten, monarchistische Thronanwalte und republikanische Reichszerstörer. Sie alle hatten sich im langen Kampf des Nationalsozialismus um die Führung zur Verteidigung ihrer Interessen gefunden und mit dem Judentum gemeinsame Sache gemacht. Segnend breiteten darüber die politisierenden Bischöfe der verschiedenen Kirchen ihre Hände.

Dieser nur im Negativen einigen Aufsplitterung der Nation stand nun jenes Drittel gläubiger deutscher Männer und Frauen gegenüber, die es unternommen hatten, gegenüber einer Welt von inneren und äußeren Widerständen das deutsche Volk und Reich erneut aufzurichten. Das Gesamtbild der Größe des damaligen Zusammenbruchs beginnt allmählich zu verblassen. Eines ist aber auch heute noch nicht vergessen: Nur ein Wunder in zwölfter Stunde schien Deutschland noch retten zu können; und an dieses Wunder glaubten wir Nationalsozialisten. Ueber den Glauben an dieses Wunder lachten unsere Gegner. Der Gedanke, die Nation aus einem eineinhalb Jahrzehnte langen Verfall einfach durch die Kraft einer neuen Idee erlösen zu wollen, schien den Nicht-Nationalsozialisten als Phantasterei, den Juden und sonstigen Staatsfeinden aber als belangloses Aufzucken einer letzten nationalen Widerstandskraft, nach deren Erlöschen man hoffen durfte, nicht nur Deutschland, sondern Europa endgültig vernichten zu können.

Ein im bolschewistischen Chaos versinkendes Deutsches Reich hätte damals das ganze Abendland in eine Krise von unvorstellbarem Ausmaß gestürzt. Nur beschränkteste Insulaner können sich einbilden, daß die rote Pest vor der Heiligkeit einer demokratischen Idee oder an den Grenzen desinteressierter Staaten schon von selber haltgemacht haben würde.

Mit Mussolini und dem italienischen Faschismus hat die Rettung Europas am einen Ende begonnen. Der Nationalsozialismus hat diese Rettung am anderen fortgeführt, und in diesen Tagen erleben wir in einem weiteren Lande das gleiche Schauspiel einer tapferen Ueberwindung des jüdisch-internationalen Vernichtungsversuches gegenüber der europäischen Kulturwelt.

Was sind nun sechs Jahre im Leben eines einzelnen Menschen? Was sind sie aber erst im Leben der Völker? Man sieht in einer so kurzen Spanne der Entwicklung kaum mehr als die Symptome einer allgemeinen Stagnation, eines Rück- oder eines Fortschrittes. Die nunmehr in Deutschland hinter uns liegenden sechs Jahre aber sind erfüllt von dem gewaltigsten Geschehen unserer deutschen Geschichte überhaupt.

Am 30. Januar 1933 zog ich in die Wilhelmstraße ein, erfüllt von tiefster Sorge für die Zukunft meines Volkes. Heute — sechs Jahre später — kann ich zu dem ersten Reichstag Großdeutschlands sprechen! Wahrlich, wir vermögen vielleicht mehr als eine andere Generation den frommen Sinn des Ausspruches zu ermessen: 'Welch eine Wendung durch Gottes Fügung!

Sechs Jahre genügten, um die Träume von Jahrhunderten zu erfüllen. Ein Jahr, um unser Volk in den Genuß jener Einheit zu bringen, die die vergeblich angestrebte Sehnsucht zahlreicher Generationen war. Da ich Sie heute als Vertreter unseres deutschen Volkes aus allen Gauen des Reiches um mich versammelt sehe und unter Ihnen die neugewählten Männer der Ostmark und des Sudetenlandes weiß, erliege ich wieder den gewaltigen Eindrücken des Geschehens eines Jahres, in dem sich Jahrhunderte verwirklichten. Wieviel Blut ist um dieses Ziel umsonst geflossen! Wie viele Millionen deutscher Männer sind bewußt oder unbewußt im Dienste dieser Zielsetzung seit mehr als tausend Jahren den bitteren Weg in den raschen oder schmerzvollen Tod gegangen! Wie viele andere wurden verdammt, hinter Festungs- und Kerkermauern ein Leben zu beenden, das sie Großdeutschland schenken wollten! Wie viele Hunderttausende sind als endloser, von Not und Sorge gepeitschter Strom deutscher Auswanderung in die weite Welt geflossen! jahrzehntelang noch an die unglückliche Heimat denkend, nach Generationen sie vergessend. Und nun ist in einem Jahre die Verwirklichung dieses Traumes gelungen. Nicht kampflos, wie gedankenlose Bürger dies vielleicht zu glauben pflegen.

Vor diesem Jahr der deutschen Einigung stehen fast zwei Jahrzehnte des fanatischen Ringens einer politischen Idee.

Hunderttausende und Millionen setzten für sie ihr ganzes Sein, ihre körperliche und wirtschaftliche Existenz ein; nahmen Spott und Hohn genau so willig auf sich wie jahrelange schimpfliche Behandlung, erbärmliche Verleumdung und kaum erträglichen Terror. Zahllose blutbedeckte Tote und Verletzte in allen deutschen Gauen sind die Zeugen des Kampfes.

Und zudem: Dieser Erfolg wurde erkämpft durch eine unermeßliche Willensanstrengung und durch die Kraft tapferer und fanatisch durchgehaltener Entschlüsse. Ich spreche dies aus, weil die Gefahr besteht, daß gerade jene, die an dem Gelingen der deutschen Einigung den wenigsten praktischen Anteil besitzen, nur zu leicht als vorlauteste Deklamatoren die Tat der Schaffung dieses Reiches für sich in Anspruch nehmen oder das ganze Geschehen des Jahres 1938 als eine schon längst fällige, nur leider vom Nationalsozialismus verspätet eingelöste Selbstverständlichkeit werten.

Diesen Elementen gegenüber möchte ich feststellen, daß zum Durchsetzen dieses Jahres eine Nervenkraft gehörte, von der solche Wichte nicht eine Spur besitzen! Es sind jene uns bekannten, alten unverbesserlichen Pessimisten, Skeptiker oder Gleichgültigen, die man in der Zeit unseres zwanzigjährigen Kampfes als positives Element stets vermissen konnte, die aber nun nach dem Sieg als die berufenen Experten der nationalen Erhebung ihre kritischen Randbemerkungen machen zu müssen glauben.

Ich gebe nun in wenigen Sätzen eine sachliche Darstellung der geschichtlichen Ereignisse des denkwürdigen Jahres 1938.

Freitag abends erging die Bitte an mich, um unübersehbare innere Wirrnisse in diesem Lande zu verhindern, den Befehl zum Einmarsch der deutschen Truppen zu geben. Schon gegen 10 Uhr nachts erfolgten an zahlreichen Stellen die Grenzübergänge. Ab 6 Uhr früh begann der allgemeine Einmarsch, der unter unermeßlichem Jubel einer nunmehr endlich befreiten Bevölkerung erfolgte.

Dann kam die Sudetenkrise.

Der verantwortliche Mann für jene Entwicklung, die allmählich die Tschechoslowakei zum Exponenten aller gegen das Reich gerichteten feindlichen Absichten machte, war der damalige Staatspräsident Dr. Benesch. Er hat auf Anregung und unter Mitwirkung gewisser ausländischer Kreise im Mai des vergangenen Jahres jene tschechische Mobilisierung durchgeführt, der die Absicht zugrunde lag, erstens das Deutsche Reich zu provozieren und zweitens dem Deutschen Reich eine Niederlage in seinem internationalen Ansehen zuzufügen. Trotz einer dem tschechischen Staatspräsidenten Benesch in meinem Auftrag zweimal übermittelten Erklärung, daß Deutschland nicht einen einzigen Soldaten mobilisiert hatte, trotz der gleichen Versicherungen, die den Vertretern auswärtiger Mächte abgegeben werden konnten, wurde die Fiktion aufrechterhalten und verbreitet, daß die Tschecho-Slowakei durch eine deutsche Mobilisation ihrerseits zur Mobilmachung gezwungen worden wäre und Deutschland dadurch seine eigene Mobilmachung rückgängig machen und seinen Absichten entsagen mußte. Herr Dr. Benesch ließ die Version verbreiten, daß damit das Deutsche Reich durch die Entschlossenheit seiner Maßnahmen in die gebührenden Schranken zurückgewiesen worden sei. Da Deutschland nun weder mobil gemacht hatte noch irgendeine Absicht besaß, die Tschecho-Slowakei etwa anzugreifen, mußte die Lage ohne Zweifel zu einem schweren Prestigeverlust des Reiches führen.

Ich habe mich daher auf Grund dieser unerträglichen Provokation, die noch verstärkt wurde durch eine wahrhaft infame Verfolgung und Terrorisierung unserer dortigen Deutschen, entschlossen, die sudetendeutsche Frage endgültig und nunmehr radikal zu lösen. Ich gab am 28. Mai:

1. den Befehl zur Vorbereitung des militärischen Einschreitens gegen diesen Staat mit dem Termin des 2. Oktober,

2. ich befahl den gewaltigen und beschleunigten Ausbau unserer Verteidigungsfront im Westen.

Für die Auseinandersetzung mit Herrn Benesch und zum Schutze des Reiches gegen andere Beeinflussungsversuche oder gar Bedrohungen war die sofortige Mobilmachung von zunächst 96 Divisionen vorgesehen, denen in kurzer Frist eine größere Anzahl weiterer solcher Verbände nachfolgen konnte.

Wenn gewisse Zeitungen und Politiker der übrigen Welt nun behaupten, daß damit Deutschland durch militärische Erpressungen andere Völker bedroht habe, so beruht dies auf einer groben Verdrehung der Tatsachen. Deutschland hat in einem Gebiet, wo weder Engländer noch andere westliche Nationen etwas zu suchen haben, für zehn Millionen deutsche Volksgenossen das Selbstbestimmungsrecht hergestellt. Es hat dadurch niemanden bedroht, es hat sich nur zur Wehr gesetzt gegen den Versuch der Einmischung Dritter. Und ich brauche Ihnen nicht zu versichern, meine Abgeordneten, Männer des Deutschen Reichstages, daß wir es auch in Zukunft nicht hinnehmen werden, daß in gewisse, nur uns angehende Angelegenheiten westliche Staaten sich einfach hineinzumengen versuchen, um durch ihr Dazwischentreten natürliche und vernünftige Lösungen zu verhindern! Wir alle waren daher glücklich, daß es dank der Initiative unseres Freundes Benito Mussolini und dank der ebenfalls hoch zu schätzenden Bereitwilligkeit Chamberlains und Daladiers gelang, die Elemente einer Abmachung zu finden, die nicht nur die friedliche Lösung einer unaufschiebbaren Angelegenheit gestattete, sondern die darüber hinaus als Beispiel gewertet werden kann für die Möglichkeit einer allgemeinen vernünftigen Behandlung und Erledigung bestimmter lebenswichtiger Probleme. Allerdings, ohne die Entschlossenheit, dieses Problem so oder so zur Lösung zu bringen, wäre es zu einer solchen Einigung der europäischen Großmächte nicht gekommen.

Wir haben damit vor uns heute eine Vertretung des deutschen Volkes, die es beanspruchen kann, als wahrhaft verfassunggebende Körperschaft angesehen zu werden.

Das politisch und gesellschaftlich desorganisierte deutsche Volk früherer Jahrzehnte hat den größten Teil der ihm innewohnenden Kräfte in einem ebenso unfruchtbaren wie unsinnigen gegenseitigen inneren Krieg verbraucht. Die sogenannte demokratische Freiheit des Auslebens der Meinungen und der Instinkte führte nicht zu einer Entwicklung oder auch nur zur Freimachung besonderer Werte oder Kräfte, sondern nur zu ihrer sinnlosen Vergeudung und endlich zur Lähmung jeder noch vorhandenen wirklich schöpferischen Persönlichkeit. Indem der Nationalsozialismus diesem unfruchtbaren Kampf ein Ende bereitete, erlöste er die bis dahin im Inneren gebundenen Kräfte und gab sie frei zur Vertretung der nationalen Lebensinteressen im Sinne der Bewältigung großer Gemeinschaftsaufgaben im Innern des Reiches, als auch im Dienst der Sicherung der gemeinsamen Lebensnotwendigkeiten gegenüber unserer Umwelt.

Es ist ein Unsinn, zu meinen, daß Gehorsam und Disziplin nur für Soldaten nötig wären, im übrigen Leben der Völker aber wenig nützliche Bedeutung besäßen. Im Gegenteil: Die disziplinierte und im Gehorsam erzogene Volksgemeinschaft ist in der Lage, Kräfte zu mobilisieren, die einer leichteren Behauptung der Existenz der Völker zugute kommen und die damit der erfolgreichen Vertretung der Interessen aller dienen. Eine solche Gemeinschaft ist allerdings primär nicht durch den Zwang der Gewalt zu schaffen, sondern nur durch die zwingende Gewalt einer Idee und damit durch die Anstrengungen einer andauernden Erziehung.

Es gibt Menschen, denen selbst die größten und erschütterndsten Ereignisse keinerlei innere Nachdenklichkeit oder gar Bewegung abzuzwingen vermögen. Diese sind dafür auch persönlich innerlich tot und damit für eine Gemeinschaft wertlos. Sie machen selbst keine Geschichte, und man kann mit ihnen auch keine Geschichte machen. In ihrer Beschränktheit oder in ihrer blasierten Dekadenz sind sie eine unbrauchbare Ausschußware der Natur.

Sie finden ihre eigene Beruhigung oder Befriedigung in dem Gedanken einer infolge ihrer vermeintlichen Klugheit oder Weisheit über den Zeitereignissen liegenden erhabenen Haltung, oder besser gesagt, Ignoranz. Man kann sich nun sehr gut denken, daß ein Volk nicht einen einzigen solchen Ignoranten besitzt und dabei der größten Handlungen und Taten fähig zu sein vermag. Es ist aber unmöglich, sich eine Nation vorzustellen oder sie gar zu führen, die in ihrer Mehrzahl aus solchen Ignoranten bestünde statt aus der blutvollen Masse idealistischer, gläubiger und bejahender Menschen. Diese sind die einzig wertvollen Elemente einer Volksgemeinschaft. Tausend Schwächen sind ihnen zu verzeihen, wenn sie nur die eine Stärke besitzen, für ein Ideal oder eine Vorstellung — wenn notwendig — auch das Letzte geben zu können!

Meine Abgeordneten, wir stehen hier noch vor ungeheuren, gewaltigen Aufgaben! Eine neue Führungsschicht unseres Volkes muß aufgebaut werden. Ihre Zusammensetzung ist rassisch bedingt. Es ist aber ebenso notwendig, durch das System und die Art unserer Erziehung vor allem Tapferkeit und Verantwortungsfreudigkeit als selbstverständliche Voraussetzung für die Übernahme jedes öffentlichen Amtes zu verlangen und sicherzustellen.

Für die Besetzung von führenden Stellen in Staat und Partei ist die charakterliche Haltung höher zu werten als die sogenannte nur wissenschaftliche oder vermeintliche geistige Eignung.

Denn überall dort, wo geführt werden muß, entscheidet nicht das abstrakte Wissen, sondern die angeborene Befähigung zum Führen und mithin ein hohes Maß von Verantwortungsfreudigkeit und damit von Entschlossenheit, Mut und Beharrlichkeit.

Grundsätzlich muß die Erkenntnis gelten, daß der Mangel an Verantwortungsfreude niemals aufgewogen werden kann durch eine angenommene erstklassige, durch Zeugnisse belegte wissenschaftliche Bildung. Wissen und Führungsfähigkeit, das heißt also auch Tatkraft, schließen sich nicht gegenseitig aus. Dort, wo sich darüber aber Zweifel erheben, kann unter keinen Umständen das Wissen als Ersatz für Haltung, Mut, Tapferkeit und Entschlußfreudigkeit gelten. Bei der Führung einer Volksgemeinschaft in Partei und Staat sind diese Eigenschaften die wichtigeren.

Wenn ich dieses vor Ihnen, meine Abgeordneten, ausspreche, dann tue ich es unter dem Eindruck des einen Jahres deutscher Geschichte, das mich mehr als mein ganzes bisheriges Leben darüber belehrt hat, wie wichtig und unersetzbar gerade diese Tugenden sind und wie in den kritischen Stunden ein einziger tatkräftiger Mann immer mehr wiegt als 1000 geistreiche Schwächlinge! Diese neue Führungsauslese muß als gesellschaftliche Erscheinung aber auch erlöst werden von zahlreichen Vorurteilen, die ich wirklich nicht anders denn als eine verlogene und im tiefsten Grunde unsinnige Gesellschaftsmoral bezeichnen kann.

Es gibt keine Haltung, die ihre letzte Rechtfertigung nicht in dem aus ihr entspringenden Nutzen für die Gesamtheit finden könnte. Was ersichtlich für die Existenz der Gesamtheit unwichtig oder sogar schädlich ist, kann nicht im Dienste einer Gesellschaftsordnung als Moral gewertet werden. Und vor allem: eine Volksgemeinschaft ist nur denkbar unter der Anerkennung von Gesetzen, die für alle gültig sind, d. h. es geht nicht an, von einem die Befolgung von Prinzipien zu erwarten oder zu fordern, die in den Augen der anderen entweder widersinnig, schädlich oder auch nur unwichtig erscheinen.

Ich habe kein Verständnis für das Bestreben absterbender Gesellschaftsschichten, sich durch eine Hecke vertrockneter und unwirklich gewordener Standesgesetze vom wirklichen Leben abzusondern, um sich damit künstlich zu erhalten. Solange dies nur geschieht, um dem eigenen Absterben einen ruhigen Friedhof zu sichern, ist dagegen nichts einzuwenden. Wenn man aber damit dem fortschreitenden Leben eine Barriere vorlegen will, dann wird der Sturm einer vorwärtsbrausenden Jugend dieses alte Gestrüpp kurzerhand beseitigen.

Der heutige deutsche Volksstaat kennt keine gesellschaftlichen Vorurteile. Er kennt daher auch keine gesellschaftliche Sondermoral. Er kennt nur die durch Vernunft und Erkenntnis vom Menschen begriffenen Lebensgesetze und Notwendigkeiten.

Die Geschlossenheit des deutschen Volkskörpers, deren Garant Sie, meine Abgeordneten, in erster Linie sind und sein werden, gibt mir die Gewißheit, daß, was immer auch an Aufgaben an unser Volk herantreten wird, der nationalsozialistische Staat früher oder später löst! Daß, wie immer auch die Schwierigkeiten, die uns noch bevorstehen, beschaffen sein mögen, die Tatkraft und der Mut der Führung sie meistern werden.

1. Wir kämpfen wirklich einen ungeheuren Kampf unter Einsatz der ganzen geschlossenen Kraft und Energie unseres Volkes und

2. wir werden diesen Kampf restlos gewinnen, ja wir haben ihn bereits gewonnen!

Worin liegt die Ursache all unserer wirtschaftlichen Schwierigkeiten? In der Übervölkerung unseres Lebensraums! Und hier kann ich den Herren Kritikern in den westlichen und außereuropäischen Demokratien nur eine Tatsache und eine Frage vorhalten, die Tatsache: Das deutsche Volk lebt mit 135 Menschen auf dem Quadratkilometer ohne jede äußere Hilfe und ohne alle Reserven von früher. Von der ganzen übrigen Welt anderthalb Jahrzehnte lang ausgeplündert, mit ungeheuren Schulden belastet, ohne Kolonien wird es trotzdem ernährt und gekleidet und hat dabei keine Erwerbslosen. Und die Frage: Welche unserer sogenannten großen Demokratien wäre wohl in der Lage, das gleiche Kunststück fertigzubringen? —

Wem die Natur von selber die Bananen in den Mund wachsen läßt, der hat natürlich einen leichteren Lebenskampf als der deutsche Bauer, der sich das ganze Jahr abmühen muß, um seinen Acker zu bestellen. Wir verbitten uns dabei nur, daß nun ein so sorgenloser internationaler Bananenpflücker die Tätigkeit des deutschen Bauern kritisiert.

Der dann eintretende Zustand ist nur auf zwei Wegen zu überwinden:

1. Durch eine zusätzliche Einfuhr von Lebensmitteln, d. h. eine steigende Ausfuhr deutscher Erzeugnisse, wobei zu berücksichtigen bleibt, daß für diese Erzeugnisse zum Teil selbst Rohstoffe aus dem Ausland einzuführen sind, so daß nur ein Teil der Handelsergebnisse für den Lebensmitteleinkauf übrigbleibt, oder

2. die Ausweitung des Lebensraumes unseres Volkes, um damit im inneren Kreislauf unserer Wirtschaft das Problem der Ernährung Deutschlands sicherzustellen.

Da die zweite Lösung augenblicklich infolge der anhaltenden Verblendung der einstigen Siegermächte noch nicht gegeben ist, sind wir gezwungen, uns mit der ersten zu befassen, d. h. wir müssen exportieren, um Lebensmittel kaufen zu können, und zweitens, wir müssen, da dieser Export zum Teil Rohstoffe erfordert, die wir selbst nicht besitzen, noch mehr exportieren, um diese Rohstoffe zusätzlich für unsere Wirtschaft sicherzustellen.

Dieser Zwang ist mithin kein kapitalistischer, wie das vielleicht in anderen Ländern der Fall sein mag, sondern härteste Not, die ein Volk treffen kann, nämlich die Sorge für das tägliche Brot.

Und wenn hier nun von fremden Staatsmännern mit, ich weiß nicht für was, wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen gedroht wird, so kann ich hier nur versichern, daß in einem solchen Fall ein wirtschaftlicher Verzweiflungskampf einsetzen würde, der für uns sehr leicht durchzufechten ist. Leichter, als für die übersättigten anderen Nationen, denn das Motiv für unseren Wirtschaftskampf würde ein sehr einfaches sein, nämlich: deutsches Volk lebe, d. h. exportiere, oder stirb. Und ich kann allen internationalen Zweiflern versichern, das deutsche Volk wird nicht sterben, auf keinen Fall dadurch, sondern es wird leben! Es wird seiner Führung, wenn nötig, die ganze Arbeitskraft der neuen nationalsozialistischen Gemeinschaft zur Verfügung stellen, um einen solchen Kampf aufzunehmen und durchzufechten. Was aber die Führung betrifft, so kann ich nur versichern, daß sie zu allem entschlossen ist.

Eine endgültige Lösung dieses Problems, und zwar im vernünftigen Sinn, wird allerdings erst dann eintreten, wenn über die Habgier einzelner Völker die allgemeine menschliche Vernunft siegt, d. h., wenn man einsehen gelernt haben wird, daß das Beharren auf einem Unrecht nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich nutzlos, ja wahnsinnig ist.

Unter den aber nun vorhandenen Umständen bleibt uns kein anderer Weg als der der Fortsetzung einer Wirtschaftspolitik, die versuchen muß, aus dem gegebenen Lebensraum das Höchste herauszuwirtschaften. Dies erfordert eine immer größere Steigerung unserer Leistungen und eine Erhöhung der Produktion. Dies zwingt uns zur verstärkten Durchführung unseres Vierjahresplanes. Es führt aber auch zur Mobilisierung von immer weiterer Arbeitskraft. Dadurch nähern wir uns nunmehr einem neuen Abschnitt der deutschen Wirtschaftspolitik.

Während es das Ziel unserer Wirtschaftsführung in den ersten sechs Jahren unserer Machtübernahme war, die gesamte brachliegende Arbeitskraft in irgendeine nützliche Beschäftigung zu bringen, ist es die Aufgabe in den kommenden Jahren, eine sorgfältige Sichtung unserer Arbeitskräfte vorzunehmen, deren Einsatz planmäßig zu regulieren, durch eine Rationalisierung und vor allem technisch bessere Organisation unserer Arbeitsbedingungen bei gleichem Arbeitseinsatz erhöhte Leistungen zu erzielen und mithin dadurch auch Arbeitskräfte für neue zusätzliche Produktionen einzusparen.

Dies wieder zwingt uns, den Kapitalmarkt zum technischen Ausbau unserer Unternehmungen in einem höheren Ausmaße freizugeben und damit von den staatlichen Anforderungen zu entlasten.

Dies alles aber führt wieder zur Notwendigkeit einer scharfen Zusammenfassung von Wirtschaft und Geldwesen. Es ist mein Entschluß, den bereits seit dem 30. Januar 1937 eingeschlagenen Weg der Umgestaltung der Deutschen Reichsbank vom international beeinflußten Bankunternehmen zum Noteninstitut des Deutschen Reiches zum Abschluß zu bringen.

Wenn die übrige Welt zum Teil darüber klagt, daß damit ein weiteres deutsches Unternehmen die Charakterzüge internationaler Wesensart verlieren würde, so sei ihr nur gesagt, daß es unser unerbittlicher Entschluß ist, sämtlichen Einrichtungen unseres Lebens in erster Linie deutsche, das heißt nationalsozialistische Charakterzüge zu verleihen. Und die übrige Welt müßte daran nur ersehen, wie abwegig es ist, uns vorzuwerfen, wir wünschten, deutsche Gedanken der anderen Welt aufzuoktroyieren, und wieviel berechtigter es wäre, wenn das nationalsozialistische Deutschland Klage darüber führen wollte, daß die andere Welt noch dauernd versucht, ihre Auffassungen uns aufzuzwingen.

Ich sehe es nun, meine Abgeordneten des Reichstages, als die Pflicht jedes deutschen Mannes und jeder deutschen Frau an, die Führung des Reiches in ihrer Wirtschaftspolitik zu begreifen und mit allen Mitteln zu unterstützen. In Stadt und Land vor allem zu bedenken, daß die Grundlage der deutschen Wirtschaftspolitik überhaupt nicht in irgendwelchen Finanztheorien zu sehen ist, sondern in einer sehr primitiven Produktionserkenntnis, d. h. in Verständnis für die alles allein entscheidende Höhe der Gütererzeugung. Daß uns dabei noch zusätzliche Aufgaben gestellt werden, d. h., daß wir einen hohen Prozentsatz unserer nationalen Arbeitskraft für die an sich nicht produktive Rüstung unseres Volkes einsetzen müssen, bleibt bedauerlich, ist aber nicht zu ändern.

Letzten Endes steht und fällt die Wirtschaft des heutigen Reiches mit der außenpolitischen Sicherheit. Es ist besser, dies beizeiten, als zu spät einzusehen.

Ich betrachte es daher als die höchste Aufgabe der nationalsozialistischen Staatsführung, auf dem Gebiet der Stärkung unserer Wehrkraft alles zu tun, was überhaupt menschenmöglich ist. Ich baue dabei auf die Einsicht des deutschen Volkes und vor allem auf sein Erinnerungsvermögen.

Wir haben kein Recht anzunehmen, daß, wenn Deutschland jemals in Zukunft einem zweiten Schwächeanfall erliegen sollte, sein Schicksal eine andere Gestalt annehmen würde, im Gegenteil: es sind zum Teil sogar noch dieselben Männer, die einst in die Welt den großen Kriegsbrand warfen und die sich auch heute bemühen, als treibende Kräfte oder als getriebene Handlanger im Dienste der Völkerverhetzung die Feindschaften zu vermehren, um so einen neuen Kampf vorzubereiten.

Und vor allem mögen besonders Sie, meine Abgeordneten, Männer des Reichstages, eines nicht vergessen:

In gewissen Demokratien gehört es anscheinend zu den besonderen Vorrechten des politisch-demokratischen Lebens, den Haß gegen die sogenannten totalitären Staaten künstlich zu züchten, d. h. durch eine Flut teils entstellender, teils überhaupt frei erfundener Berichte die öffentliche Meinung gegen Völker zu erregen, die den anderen Völkern nichts zuleide getan hatten und ihnen auch nichts zuleide tun wollen, die höchstens selber jahrzehntelang von schwerem Unrecht bedrückt wurden.

Wenn wir uns nun gegen solche Kriegsapostel, wie Herrn Duff Cooper, Mr. Eden, Churchill oder Mr. Ikes usw. zur Wehr setzen, dann wird dies als ein Eingriff in die heiligen Rechte der Demokratien hingestellt. Nach den Auffassungen dieser Herren haben wohl sie das Recht, andere Völker und ihre Führungen anzugreifen, aber niemand hat das Recht, sich dessen zu erwehren.

Ich brauche ihnen nicht zu versichern, daß, solange das Deutsche Reich ein souveräner Staat ist, sich die Staatsführung nicht durch einen englischen oder amerikanischen Politiker verbieten lassen wird, auf solche Angriffe zu antworten. Daß wir aber ein souveräner Staat bleiben, dafür werden in aller Zukunft die Waffen sorgen, die wir schmieden, und dafür sorgen wir auch durch die Zahl unserer Freunde.

An sich könnte man die Behauptung, daß Deutschland beabsichtige, Amerika anzufallen, mit einem einzigen Lachen abtun. Und die fortgesetzte Hetzkampagne gewisser britischer Kriegsapostel wollte man am liebsten schweigend übergehen, allein wir dürfen folgendes nicht außer acht lassen:


1. Es handelt sich hier in diesen Demokratien um Staaten, deren politische Konstruktion es ermöglicht, daß schon wenige Monate später diese schlimmsten Kriegshetzer die Führung der Regierung selber in ihren Händen halten können.

2. Wir sind es deshalb der Sicherheit des Reiches schuldig, das deutsche Volk schon beizeiten über diese Männer aufzuklären. Da das deutsche Volk keinen Haß gegen England, Amerika oder Frankreich empfindet, sondern seine Ruhe und seinen Frieden will, diese Völker aber von ihren jüdischen oder nichtjüdischen Hetzern fortgesetzt gegen Deutschland und das deutsche Volk aufgeputscht werden, würde ja im Falle eines Gelingens der Absichten dieser Kriegsbefürworter unser eigenes Volk in eine psychologisch überhaupt nicht vorbereitete und deshalb ihm unerklärliche Situation geraten.



Ich halte es daher für notwendig, daß von jetzt ab in unserer Propaganda und in unserer Presse die Angriffe stets beantwortet und vor allem dem deutschen Volk zur Kenntnis gebracht werden.

Es muß wissen, wer die Männer sind, die unter allen Umständen einen Krieg vom Zaune brechen wollen. Ich bin dabei der Oberzeugung, daß die Rechnung dieser Elemente eine falsche ist, denn wenn erst die nationalsozialistische Propaganda zur Antwort übergehen wird, werden wir ebenso erfolgreich sein, wie wir im inneren Deutschland selbst durch die zwingende Gewalt unserer Propaganda den jüdischen Weltfeind zu Boden geworfen haben.

Die Völker werden in kurzer Zeit erkennen, daß das nationalsozialistische Deutschland keine Feindschaft mit anderen Völkern will, daß alle die Behauptungen über Angriffsabsichten unseres Volkes auf fremde Völker entweder aus krankhafter Hysterie geborene oder aus der persönlichen Selbsterhaltungssucht einzelner Politiker entstandene Lügen sind, daß diese Lügen aber in gewissen Staaten gewissenlosen Geschäftemachern zur Rettung ihrer Finanzen dienen sollen, daß vor allem das internationale Judentum damit eine Befriedigung seiner Rachsucht und Profitgier erreichen zu hoffen mag, daß sie aber die ungeheuerlichste Verleumdung darstellen, die man einem großen und friedliebenden Volk antun kann.

Denn immerhin haben z. B. noch niemals deutsche Soldaten auf amerikanischem Boden gekämpft, außer im Dienste der amerikanischen Selbständigkeit und Freiheitbestrebungen, wohl aber hat man amerikanische Soldaten nach Europa geholt, um eine große, um ihre Freiheit ringende Nation mitabwürgen zu helfen. Nicht Deutschland hat Amerika angegriffen, sondern Amerika Deutschland, und wie die Untersuchungskommission des amerikanischen Repräsentantenhauses es festgestellt hat: ohne jede zwingende Veranlassung, nur aus kapitalistischen Gründen.

Über eines soll sich aber dabei jedermann klar sein: Diese Versuche können vor allem Deutschland nicht im geringsten in der Erledigung seiner Judenfrage beeinflussen.

Ich möchte zur jüdischen Frage folgendes bemerken:

Es ist ein beschämendes Schauspiel, heute zu sehen, wie die ganze Welt der Demokratie vor Mitleid trieft, dem armen gequälten jüdischen Volk gegenüber allein hartherzig verstockt bleibt angesichts der dann doch offenkundigen Pflicht, zu helfen. Die Argumente, mit denen man die Nichthilfe entschuldigt, sprechen nur für uns Deutsche und Italiener.

Denn man sagt:

1. 'Wir' — also die Demokratien — 'sind nicht in der Lage, die Juden aufzunehmen!' Dabei kommen in diesen Weltreichen noch keine 10 Menschen auf den Quadratkilometer, während Deutschland 135 auf den Quadratkilometer zu ernähren hat, aber trotzdem dazu in der Lage sein soll.

2. Man versichert: Wir können Sie nicht nehmen, außer denn sie erhalten z. B. von Deutschland einen bestimmten Kapitalsbetrag zur Einwanderung.

Deutschland war allerdings jahrhundertelang gut genug, diese Elemente aufzunehmen, obwohl sie außer ansteckenden politischen und sanitären Krankheiten nichts besaßen. Was dieses Volk heute besitzt, hat es sich auf Kosten des nicht so gerissenen deutschen Volkes durch die übelsten Manipulationen erworben.

Wir machen heute nur wieder gut, was dieses Volk selbst verschuldet hat. Als einst das deutsche Volk um seine gesamten Ersparnisse kam aus jahrzehntelanger redlicher Arbeit, dank der von Juden angestifteten und durchgeführten Inflation "'), als die übrige Welt dem deutschen Volk seine Auslandskapitalien wegnahm, als man uns den ganzen Kolonialbesitz enteignete, da haben diese philanthropischen Erwägungen bei den demokratischen Staatsmännern anscheinend noch keinen entscheidenden Einfluß ausgeübt.

Ich kann diesen Herren heute nur versichern, daß wir dank der brutalen Erziehung, die uns die Demokratien 15 Jahre lang angedeihen ließen, vollständig verhärtet sind gegenüber allen sentimentalen Anwandlungen.

Wir haben es erlebt, daß, nachdem in unserem Volk am Ende des Krieges schon mehr als 800 000 Kinder aus Hunger und Nahrungsnot gestorben waren, uns noch fast eine Million Stück Milchkühe weggetrieben wurden nach den grausamen Paragraphen eines Diktates, das die demokratischen, humanen Weltapostel uns als Friedensvertrag aufzwangen.

Wir haben erlebt, daß man über eine Million deutsche Kriegsgefangene noch ein Jahr nach Kriegsende ohne jeden Grund in der Gefangenschaft zurückbehielt. Wir mußten erdulden, daß man aus unseren Grenzgebieten weit über l½ Millionen Deutsche von ihrem Hab und Gut wegriß und fast nur mit dem, was sie auf dem Leibe trugen, hinauspeitschte.

Wir haben es ertragen müssen, daß man Millionen von Volksgenossen von uns gerissen hat, ohne sie zu hören oder ihnen auch nur die geringste Möglichkeit zur weiteren Erhaltung ihres Lebens zu lassen.

Ich könnte diese Beispiele um Dutzende der grauenhaftesten ergänzen. Man bleibe uns also vom Leib mit Humanität. Das deutsche Volk wünscht nicht, daß seine Belange von einem fremden Volk bestimmt und regiert werden. Frankreich den Franzosen, England den Engländern, Amerika den Amerikanern und Deutschland den Deutschen!

Wir sind entschlossen, das Einnisten eines fremden Volkes, das sämtliche Führungsstellen an sich zu reißen gewußt hat, zu unterbinden und dieses Volk abzuschieben. Denn wir sind gewillt, für diese Führungsstellen unser eigenes Volk zu erziehen.

Wir haben Hunderttausende der intelligentesten Bauern- und Arbeiterkinder. Wir werden sie erziehen lassen, und wir erziehen sie bereits und wir möchten, daß sie einmal die führenden Stellen im Staat mit unseren übrigen gebildeten Schichten besetzen und nicht die Angehörigen eines uns fremden Volkes.

Vor allem aber die deutsche Kultur ist, wie schon ihr Name sagt, eine deutsche und keine jüdische, und es wird daher auch ihre Verwaltung und Pflege in die Hände unseres Volkes gelegt. Wenn aber die übrige Welt mit heuchlerischer Miene aufschreit über diese barbarische Austreibung eines so unersetzbaren, kulturell wertvollsten Elementes aus Deutschland, dann können wir nur erstaunt sein über die Folgerungen, die daraus gezogen werden.

Denn wie müßte man uns dankbar sein, daß wir diese herrlichen Kulturträger freigeben und der anderen Welt zur Verfügung stellen. Sie kann nach ihren eigenen Erklärungen nicht einen Grund zur Entschuldigung anführen, weshalb sie diesen wertvollsten Menschen die Aufnahme in ihren Ländern verweigert.

Es ist ja auch nicht einzusehen, weshalb man die Angehörigen dieser Rasse sonst gerade dem deutschen Volk zumutet, aber in den so sehr für diese 'prächtigen Leute' schwärmenden Staaten die Aufnahme plötzlich unter allen nur möglichen Ausflüchten ablehnt. Ich glaube, daß dieses Problem je eher um so besser gelöst wird.

Denn Europa kann nicht mehr zur Ruhe kommen, bevor nicht die jüdische Frage ausgeräumt ist.

Es kann sehr wohl möglich sein, daß über diesem Problem früher oder später eine Einigung in Europa selbst zwischen solchen Nationen stattfindet, die sonst nicht so leicht den Weg zueinander finden würden. Die Welt hat Siedlungsraum genügend, es muß aber endgültig mit der Meinung gebrochen werden, als sei das jüdische Volk vom lieben Gott eben dazu bestimmt, in einem gewissen Prozentsatz Nutznießer am Körper und an der produktiven Arbeit anderer Völker zu sein.

Das Judentum wird sich genau so einer soliden aufbauenden Tätigkeit anpassen müssen, wie es andere Völker auch tun, oder es wird früher oder später einer Krise von unvorstellbarem Ausmaße erliegen.

Und eines möchte ich an diesem vielleicht nicht nur für uns Deutsche denkwürdigen Tage nun aussprechen: Ich bin in meinem Leben sehr oft Prophet gewesen und wurde meistens ausgelacht. In der Zeit meines Kampfes um die Macht war es in erster Linie das jüdische Volk, das nur mit Gelächter meine Prophezeiungen hinnahm, ich würde einmal in Deutschland die Führung des Staates und damit des ganzen Volkes übernehmen und dann unter vielen anderen auch das jüdische Problem zur Lösung bringen. Ich glaube, daß dieses damalige schallende Gelächter dem Judentum in Deutschland unterdes wohl schon in der Kehle erstickt ist.

Ich will heute wieder ein Prophet sein: Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in und außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa.

Denn die Zeit der propagandistischen Wehrlosigkeit der nicht-jüdischen Völker ist zu Ende. Das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien besitzen jene Einrichtungen, die es gestatten, wenn notwendig, die Welt über das Wesen einer Frage aufzuklären, die vielen Völkern instinktiv bewußt und nur wissenschaftlich unklar ist.

Augenblicklich mag das Judentum in gewissen Staaten seine Hetze betreiben unter dem Schutz einer dort in seinen Händen befindlichen Presse, des Films, der Rundfunkpropaganda, der Theater, der Literatur usw. Wenn es diesem Volke aber noch einmal gelingen sollte, die Millionenmassen der Völker in einen für diese gänzlich sinnlosen und nur jüdischen Interessen dienenden Kampf zu hetzen, dann wird sich die Wirksamkeit einer Aufklärung äußern, der in Deutschland allein schon in wenigen Jahren das Judentum restlos erlegen ist.

Die Völker wollen nicht mehr auf den Schlachtfeldern sterben, damit diese wurzellose internationale Rasse an den Geschäften des Krieges verdient und ihre alttestamentarische Rachsucht befriedigt. Über die jüdische Parole 'Proletarier aller Länder, vereinigt euch' wird eine höhere Erkenntnis siegen, nämlich: Schaffende Angehörige aller Nationen, erkennt euren gemeinsamen Feind!

Zu den Vorwürfen, die in den sogenannten Demokratien gegen Deutschland erhoben werden, gehört auch der, das nationalsozialistische Deutschland sei ein religionsfeindlicher Staat. Ich möchte dazu vor dem ganzen deutschen Volk folgende feierliche Erklärung abgeben:

1. In Deutschland ist niemand wegen seiner religiösen Einstellung bisher verfolgt worden, noch wird deshalb jemand verfolgt werden.

2. Der nationalsozialistische Staat hat seit dem 30. Januar 1933 an öffentlichen Steuererträgnissen durch seine Staatsorgane folgende Summen den beiden Kirchen zur Verfügung gestellt:

im Rechnungsjahr 1933: 130 Millionen RM,

im Rechnungsjahr 1934: 170 Millionen RM,

im Rechnungsjahr 1935: 250 Millionen RM,

im Rechnungsjahr 1936: 320 Millionen RM,

im Rechnungsjahr 1937: 400 Millionen RM,

im Rechnungsjahr 1938: 500 Millionen RM.

Dazu noch jährlich rund 85 Millionen Reichsmark aus Zuschüssen der Länder und rund 7 Millionen Reichsmark aus Zuschüssen der Gemeinden und Gemeindeverbände.

Abgesehen davon sind die Kirchen der größte Grundeigentümer nach dem Staate. Der Wert ihres land- und forstwirtschaftlichen Besitzes übersteigt einen Betrag von rund 10 Milliarden Reichsmark. Die Einkünfte aus diesem Grundbesitz sind auf über 300 Millionen jährlich zu schätzen.

Dazu kommen noch die zahllosen Schenkungen, testamentarischen Übereignungen und vor allem die Ergebnisse ihrer Kirchensammlungen. Ebenso ist die Kirche im nationalsozialistischen Staat auf verschiedenen Gebieten steuerbegünstigt und besitzt für Schenkungen, Vermächtnisse usw. die Steuerfreiheit.

Es ist daher — gelinde gesagt — eine Unverschämtheit, wenn besonders ausländische Politiker sich unterstehen, von Religionsfeindlichkeit im Dritten Reich zu reden.

Wenn aber wirklich die deutschen Kirchen diese Lage für sie als unerträglich ansehen sollten, dann ist der nationalsozialistische Staat jederzeit bereit, eine klare Trennung von Kirche und Staat vorzunehmen, wie dies in Frankreich, Amerika und anderen Ländern der Fall ist.

Ich möchte mir nun die Frage erlauben: Welche Beträge haben im selben Zeitraum Frankreich, England oder [die] USA. an ihre Kirchen durch den Staat aus öffentlichen Mitteln abgeliefert?

3. Der nationalsozialistische Staat hat weder eine Kirche geschlossen, noch einen Gottesdienst verhindert, noch je einen Einfluß auf die Gestalt eines Gottesdienstes genommen. Er hat weder auf die Lehre noch auf das Bekenntnis irgendeiner Konfession eingewirkt. Im nationalsozialistischen Staat kann jeder nach seiner Fasson selig werden.

Allerdings: Der nationalsozialistische Staat wird aber Priestern, die, statt Diener Gottes zu sein, ihre Mission in der Beschimpfung unseres heutigen Reiches, seiner Einrichtungen oder seiner führenden Köpfe sehen wollen, unnachsichtig zum Bewußtsein bringen, daß eine Zerstörung dieses Staates von niemandem geduldet wird, und daß Priester, sobald sie sich außerhalb des Gesetzes stellen, vom Gesetz genau so zur Rechenschaft gezogen werden wie jeder andere deutsche Staatsbürger auch.

Es muß aber hier festgestellt werden, daß es Zehntausende und Zehntausende Priester aller christlichen Konfessionen gibt, die ihren kirchlichen Pflichten genau so oder wahrscheinlich besser genügen als die politischen Hetzer, ohne daß sie jemals mit den staatlichen Gesetzen in einen Konflikt geraten sind. Diese zu schützen, sieht der Staat als seine Aufgabe an. Die Staatsfeinde zu vernichten, ist seine Pflicht!

4. Der nationalsozialistische Staat ist weder prüde noch verlogen. Allein es gibt bestimmte Moralgrundsätze, deren Einhaltung im Interesse der biologischen Gesundheit eines Volkes liegt, an denen wir daher auch nicht rütteln lassen. Päderastie oder Verfehlungen an Kindern werden in diesem Staate gesetzlich bestraft, ganz gleich, wer diese Verbrechen begeht.

Als sich vor fünf Jahren rührende Köpfe der nationalsozialistischen Partei dieser Verbrechen schuldig machten, wurden sie erschossen. Wenn andere Personen des öffentlichen oder privaten Lebens oder auch Priester die gleichen Delikte begehen, werden sie nach dem Gesetz mit Gefängnis oder Zuchthaus bestraft. Verfehlungen von Priestern gegen ihre sonstigen Gelübde der Keuschheit usw. interessieren uns gar nicht. Es ist auch noch nie ein Wort in unserer Presse darüber erschienen.

Im übrigen hat dieser Staat nur einmal in die innere Ordnung der Kirchen eingegriffen, nämlich, als ich selbst es versuchte, 1933 die ohnmächtig zersplitterten protestantischen Landeskirchen in Deutschland zu einer großen und machtvollen evangelischen Reichskirche zusammenzufassen. Dies scheiterte am Widerstand einzelner Landesbischöfe. Damit ist dieser Versuch auch aufgegeben worden; denn es ist ja letzten Endes nicht unsere Aufgabe, die evangelische Kirche mit Gewalt gegen ihre eigenen Träger zu verteidigen oder gar zu stärken.

Wenn nun das Ausland und insonderheit gewisse demokratische Staatsmänner so sehr für einzelne deutsche Priester eintreten, dann kann dies nur einen politischen Grund besitzen. Denn dieselben Staatsmänner schwiegen still, als in Rußland Hunderttausende an Priestern niedergemetzelt oder verbrannt worden waren, sie schwiegen still, als in Spanien Zehntausende von Priestern und Nonnen in viehischster Weise abgeschlachtet oder bei lebendem Leibe dem Feuer übergeben wurden.

Sie konnten diese Tatsachen nicht bestreiten, aber sie schwiegen und schweigen still, während — ich muß dies den demokratischen Staatsmännern vorhalten — auf diese Metzeleien hin sich zahlreiche nationalsozialistische und faschistische Freiwillige dem General Franco zur Verfügung stellten, um eine weitere Ausdehnung dieses bolschewistischen Blutrausches über Europa und damit über den Großteil der gesitteten Menschheit verhindern zu helfen.

Denn die Sorge um die europäische Kultur und um die wirkliche Zivilisation war es, die Deutschland Partei ergreifen ließ in diesem Kampfe des nationalen Spaniens gegen seine bolschewistischen Zerstörer. Es ist ein trauriges Zeichen für die Mentalität in verschiedenen Ländern, daß man sich dort ein Handeln aus so uneigennützigen Beweggründen überhaupt nicht vorstellen kann. Allein, das nationalsozialistische Deutschland hat an der Erhebung des General Franco nur aus dem heißen Wunsch heraus teilgenommen, daß es ihm gelingen möge, sein Land von einer Gefahr zu erretten, der Deutschland selbst einmal beinahe erlegen wäre.

Die Sympathie oder das Mitleid für verfolgte Gottesdiener kann es also nicht sein, was das Interesse der demokratischen Staatsbürger an einzelne in Deutschland mit dem Gesetz in Konflikt geratene Priester mobilisiert, sondern es ist das Interesse am deutschen Staatsfeind.

Hier aber mag man eines zur Kenntnis nehmen:

Den deutschen Priester als Diener Gottes werden wir beschützen, den Priester als politischen Feind des Deutschen Reiches werden wir vernichten!

Wir glauben damit am ehesten einer Entwicklung vorzubeugen, die — wie die Erfahrung in Spanien zeigt — ansonst nur zu leicht einmal zu einer Abwehr von unabsehbarem Ausmaß führen müßte.

Ich möchte dazu noch grundsätzlich folgendes erklären:

Es scheint im Ausland in gewissen Kreisen die Meinung zu bestehen, daß die besonders laute Bekundung einer Sympathie für Elemente, die in Deutschland mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, eine Erleichterung ihrer Situation mit sich bringen könnte. Vielleicht hat man die Hoffnung, durch gewisse publizistische Methoden auf die deutsche Staatsführung in diesem Sinne einen terroristischen Einfluß ausüben zu können. Die Meinung beruht auf einem kapitalen Irrtum.

In der Unterstützung gewisser gegen den Staat gerichteter Unternehmen durch das Ausland ersehen wir die letzte Bestätigung ihres hochverräterischen Charakters!

Denn die bloße Opposition gegen ein Regime hat diesem demokratischen Ausland noch nie Sympathie abgenötigt. Auch nicht die Verfolgung oder Bestrafung eines solchen politischen Übeltäters. Denn wann gab es in Deutschland eine stärkere Opposition als die nationalsozialistische? Nie wurde eine Opposition mit gemeineren Mitteln unterdrückt, verfolgt und gehetzt als die der nationalsozialistischen Partei. Allein zu unserer Ehre dürfen wir feststellen, daß wir deshalb noch niemals des Mitleids oder gar der Unterstützung einer solchen ausländischen Macht teilhaftig geworden sind.

Diese Unterstützung scheint also nur für jene bestimmt zu sein, die das Deutsche Reich zu zerstören beabsichtigen. Wir werden aus diesem Grund in ihr in jedem einzelnen Fall nur den zwingenden Anlaß zu einer Verschärfung unserer Maßnahmen sehen.

Angesichts der uns umdrohenden Gefahren empfinde ich es nun als ein großes Glück, in Europa und außerhalb Europas Staaten gefunden zu haben, die, ähnlich wie das deutsche Volk, um die Behauptung ihrer Existenz schwerste Kämpfe führen müssen: Italien und Japan.

In der heutigen abendländischen Welt sind die Italiener als Nachkommen des antiken Rom und wir Deutsche als Nachfahren der damaligen Germanen die ältesten und damit am längsten miteinander in Berührung stehenden Völker. Ich habe in meiner Ansprache im Palazzo Venezia in Rom anläßlich meines Besuches in Italien schon erklärt, daß es wohl ein Unglück war, daß gerade das gewaltigste Kulturvolk der alten Welt und das junge Volk einer neuen sich bildenden, durch das Fehlen einer natürlichen Trennung und durch viele andere Umstände bedingt, in jahrhundertelange und fruchtlose Konflikte geraten mußten. Allein aus dieser tausendjährigen Berührung erwuchs eine Gemeinschaft, die nicht nur blutmäßig durch zahlreiche Bande miteinander verknüpft ist, sondern vor allem geschichtlich und kulturell von unübersehbarer Bedeutung wurde.

Was das Germanentum auf dem Gebiet seiner staatlichen Gestaltung und damit auch seiner volklichen Entwicklung sowie auf dem Gebiet der allgemeinen Kultur der Antike verdankt, ist im einzelnen gar nicht abmeßbar, im gesamten ungeheuer. Seitdem sind nun fast zwei Jahrtausende vergangen. Auch wir haben nunmehr unseren Beitrag zur Kultur in reichlichem Maße geleistet. Immer aber blieben wir in geistiger enger Verbundenheit mit dem italienischen Volk, seiner kulturellen und geschichtlichen Vergangenheit.

Das 19. Jahrhundert brachte einen staunenswert gleichen staatlichen Einigungsprozeß. Die deutschen Stämme einten sich im Deutschen Reich, die italienischen Staaten im Königreich Italien. In einem Jahre, 1866, hat das Schicksal beide Völker sogar miteinander für ihre staatliche Neugestaltung zum Kampf antreten lassen.

Heute erleben wir zum zweitenmal diese gleichartige Entwicklung. Ein Mann von säkularem Ausmaß hat es als Erster unternommen, der in seinem Volke unfruchtbar gewordenen demokratischen Geisteswelt erfolgreich eine neue Idee entgegenzusetzen und in wenigen Jahren zum Siege zu führen. Was der Faschismus für Italien bedeutet, ist schwer abzuschätzen. Was er für die Erhaltung der menschlichen Kultur geleistet hat, liegt bei den Sternen.

Wer wird nicht niedergezwungen bei einer Wanderung durch Rom oder Florenz von dem Gedanken, welches Schicksal diesen einmaligen Dokumenten menschlicher Kunst und menschlicher Kultur zugestoßen sein würde, wenn es Mussolini und seinem Faschismus nicht gelungen wäre, Italien vor dem Bolschewismus zu retten.

Deutschland stand vor dieser selben Gefahr. Hier hat der Nationalsozialismus das Wunder der Rettung vollbracht. An diese beiden Staaten klammert sich nun in der geistigen Vorstellung unzähliger Menschen aller Rassen der Glaube an eine neue Renaissance unserer Zeit.

Die Solidarität dieser beiden Regime ist daher mehr als eine Angelegenheit egoistischer Zweckmäßigkeit. In dieser Solidarität liegt die Rettung Europas vor der drohenden bolschewistischen Vernichtung begründet.

Als Italien seinen heroischen Kampf um sein Lebensrecht in Abessinien durchstritt, stand ihm Deutschland deshalb als Freund zur Seite. Im Jahre 1938 hat das faschistische Italien uns diese Freundschaft in reichlichem Maße wieder vergolten. Möge sich niemand in der Welt über den Entschluß irren, den das nationalsozialistische Deutschland diesem Freunde gegenüber gefaßt hat.

Es kann dem Frieden nur nützlich sein, wenn es darüber keinen Zweifel gibt, daß ein Krieg gegen das heutige Italien, ganz gleich aus welchen Motiven vom Zaune gebrochen, Deutschland an die Seite des Freundes rufen wird.

Man lasse sich vor allem nicht von jenen anders beraten, die in jedem Lande als vereinzelte bürgerliche Schwächlinge vegetieren und nicht verstehen können, daß es im Völkerleben als Ratgeber der Klugheit außer der Feigheit sehr wohl auch den Mut und die Ehre geben kann. Was das nationalsozialistische Deutschland betrifft, so weiß es, welches Schicksal ihm beschieden wäre, wenn es jemals einer internationalen Gewalt gelingen würde, das faschistische Italien, ganz gleich unter welchen Motivierungen, niederzuzwingen.

Wir erkennen die Konsequenzen, die sich daraus ergeben müßten, und sehen ihnen eiskalt ins Auge.

Das Schicksal Preußens von 1805 auf 1806 wird sich in der deutschen Geschichte kein zweites Mal wiederholen. Die Schwächlinge, die 1805 die Ratgeber des Königs von Preußen waren, haben im heutigen Deutschland keine Ratschläge zu erteilen. Der nationalsozialistische Staat erkennt die Gefahr und ist entschlossen, sich auf ihre Abwehr vorzubereiten.

Ich weiß dabei, daß nicht nur unsere eigene Wehrmacht einer höchsten militärischen Beanspruchung gewachsen ist, sondern ebenso auch die militärische Macht Italiens. Denn so wenig das heutige deutsche Heer beurteilt werden kann nach der alten Bundesarmee etwa in der Zeit von 1848, so wenig kann das moderne Italien des Faschismus gewertet werden nach den Zeiten der italienischen staatlichen Zerrissenheit. Nur eine hysterische, ebenso unbelehrbare wie taktlose, dafür aber höchst bösartige Presse kann in so kurzer Zeit vergessen haben, daß sie erst vor wenigen Jahren mit ihren Prophezeiungen über den Ausgang des italienischen Feldzuges in Abessinien sich ebenso gründlich blamierte wie jetzt wieder in der Beurteilung der nationalen Kräfte Francos im spanischen Feldzug.

Männer machen die Geschichte!

Sie schmieden aber auch die Instrumente, die zur Gestaltung der Geschichte geeignet sind, und vor allem, sie geben ihnen ihren Hauch. Große Männer aber sind selbst nur die stärkste, konzentrierteste Repräsentation eines Volkes.

Das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien sind stark genug, um gegen jedermann den Frieden zu sichern oder einen von unverantwortlichen Kräften leichtfertig vom Zaun gebrochenen Konflikt entschlossen und erfolgreich zu beenden!

Das bedeutet nun nicht, daß wir Deutsche — wie es in einer verantwortungslosen Presse jeden Tag geschrieben steht — einen Krieg wünschen, sondern es bedeutet nur, daß wir

1. das Verständnis dafür haben, daß sich auch andere Völker ihren Anteil an den Gütern der Welt sichern wollen, der ihnen kraft ihrer Zahl, ihres Mutes und ihres Wertes zukommt, und daß wir

2. in Anerkennung dieser Rechte entschlossen sind, gemeinsame Interessen auch gemeinsam zu vertreten.

Vor allem aber, daß wir vor erpresserischen Drohungen unter keinen Umständen jemals zurückweichen werden!

So ist auch unser Verhältnis zu Japan bestimmt von der Erkenntnis und dem Entschluß, der drohenden Bolschewisierung einer blindgewordenen Welt mit äußerster Entschlossenheit Einhalt zu gebieten. Der Antikominternvertrag wird vielleicht einmal zum Kristallisationspunkt einer Mächtegruppe werden, deren oberstes Ziel kein anderes ist, als die Bedrohung des Friedens und der Kultur der Welt durch eine satanische Erscheinung zu parieren.

Das japanische Volk, das uns in diesen zwei letzten Jahren so viele Beispiele eines glänzenden Heldentums gegeben hat, ist an einem Ende der Welt ohne Zweifel ein Fechter im Dienste der menschlichen Zivilisation.

Sein Zusammenbruch würde nicht den europäischen oder übrigen Kulturnationen zugute kommen, sondern nur zur sicheren Bolschewisierung Ostasiens führen. Außer dem daran interessierten internationalen Judentum kann kein Volk eine solche Entwicklung wünschen.

Wenn im vergangenen Jahre die gewaltigen Anstrengungen am Ende friedlich ihr Ziel erreichten, dann wollen wir, wie schon eingangs versichert, ohne weiteres unserem Dank an Mussolini den an die anderen beiden Staatsmänner anschließen, die in den kritischen Stunden den Wert des Friedens höher einschätzten als die Aufrechterhaltung eines Unrechts. Deutschland hat gegen England und Frankreich keine territorialen Forderungen außer der nach Wiedergabe unserer Kolonien. So sehr eine Lösung dieser Frage zur Beruhigung der Welt beitragen würde, so wenig handelt es sich dabei um Probleme, die allein eine kriegerische Auseinandersetzung bedingen könnten.

Wenn überhaupt heute in Europa Spannungen bestehen, so ist dies in erster Linie dem unverantwortlichen Treiben einer gewissenlosen Presse zuzuschreiben, die kaum einen Tag vergehen läßt, ohne durch ebenso dumme wie verlogene Alarmnachrichten die Menschheit in Unruhe zu versetzen.

Was sich hier verschiedene Organe an Weltbrunnenvergiftung erlauben, kann nur als kriminelles Verbrechen gewertet werden. In letzter Zeit wird versucht, auch den Rundfunk in den Dienst dieser internationalen Hetze zu stellen. Ich möchte hier eine Warnung aussprechen:

Wenn die Rundfunksendungen aus gewissen Ländern nach Deutschland nicht aufhören, werden wir sie demnächst beantworten. Hoffentlich kommen dann nicht die Staatsmänner dieser Länder in kurzer Zeit mit dem dringenden Wunsch, zum normalen Zustand wieder zurückzukehren.

Denn ich glaube nach wie vor, daß unsere Aufklärung wirksamer sein wird als die Lügenkampagne dieser jüdischen Völkerverhetzer. Auch die Ankündigung amerikanischer Filmgesellschaften, antinazistische, d. h. antideutsche Filme zu drehen, kann uns höchstens bewegen, in unserer deutschen Produktion in Zukunft antisemitische Filme herstellen zu lassen. Auch hier soll man sich nicht über die Wirkung täuschen. Es wird sehr viele Staaten und Völker geben, die für eine so zusätzliche Belehrung auf einem so wichtigen Gebiet großes Verständnis besitzen werden!

Ich glaube, daß, wenn es gelänge, der jüdischen internationalen Presse- und Propagandahetze Einhalt zu gebieten, die Verständigung unter den Völkern sehr schnell hergestellt sein würde. Nur diese Elemente hoffen unentwegt auf einen Krieg. Ich aber glaube an einen langen Frieden.

Denn welche Interessengegensätze bestehen z. B. zwischen England und Deutschland? Ich habe mehr als oft genug erklärt, daß es keinen Deutschen und vor allem keinen Nationalsozialisten gibt, der auch nur in Gedanken die Absicht besäße, dem englischen Weltreich Schwierigkeiten bereiten zu wollen. Und wir vernehmen auch aus England Stimmen vernünftig und ruhig denkender Menschen, die die gleiche Einstellung Deutschland gegenüber zum Ausdruck bringen. Es würde ein Glück sein für die ganze Welt, wenn die beiden Völker zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gelangen könnten. Das gleiche gilt für unser Verhältnis zu Frankreich.

In diesen Tagen jährt sich zum fünftenmal der Abschluß unseres Nichtangriffspaktes mit Polen. Über den Wert dieser Vereinbarung gibt es heute unter allen wirklichen Friedensfreunden wohl kaum eine Meinungsverschiedenheit. Man braucht sich nur die Frage vorzulegen, wohin vielleicht Europa gekommen sein würde, wenn diese wahrhaft erlösende Abmachung vor fünf Jahren unterblieben wäre. Der große polnische Marschall und Patriot [Pilsudski] hat seinem Volk damit einen genau so großen Dienst erwiesen wie die nationalsozialistische Staatsführung dem deutschen. Auch in den unruhigen Monaten des vergangenen Jahres war die deutsch-polnische Freundschaft eine der beruhigenden Erscheinungen des europäischen politischen Lebens.

Unser Verhältnis zu Ungarn basiert auf einer lang erprobten Freundschaft, auf gemeinsamen Interessen und auf einer traditionellen gegenseitigen Hochschätzung. Deutschland hat es mit Freude unternommen, seinerseits mitzuwirken an der Wiedergutmachung des Ungarn einst zugefügten Unglücks.

Ein Staat, der seit dem großen Kriege zunehmend in das Blickfeld unseres Volkes getreten war, ist Jugoslawien. Die Hochachtung, die einst die deutschen Soldaten vor diesem tapferen Volk empfunden haben, hat sich seitdem vertieft und zu einer aufrichtigen Freundschaft entwickelt. Unsere wirtschaftlichen Beziehungen sind hier genau so wie zu dem befreundeten Bulgarien, Griechenland, Rumänien und der Türkei in einer steigenden Aufwärtsentwicklung begriffen. Der wesentlichste Grund hierfür ist in der naturgegebenen Ergänzungsmöglichkeit dieser Länder mit Deutschland zu suchen.

Deutschland ist glücklich, heute im Westen, Süden und Norden befriedete Grenzen besitzen zu dürfen.

Unsere Verhältnisse zu den Staaten des Westens und des Nordens, also der Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und den Baltischen Staaten, sind um so erfreulicher, je mehr sich gerade in diesen Ländern die Tendenzen einer Abkehr von gewissen kriegsschwangeren Völkerbundsparagraphen zu verstärken scheinen.

Niemand kann es mehr schätzen, an seiner Reichsgrenze wahrhaft befreundete neutrale Staaten zu wissen, als Deutschland. Möge es auch der Tschecho-Slowakei gelingen, einen Weg zur inneren Ruhe und Ordnung zu finden, der einen Rückfall in die Tendenzen des früheren Staatspräsidenten Dr. Benesch ausschließt.

Der Beitritt von Ungarn und Mandschukuo zum Antikominternpakt ist ein erfreuliches Symptom der Konsolidierung eines Weltwiderstandes gegen die jüdisch-international-bolschewistische Völkerbe-drohung.

Die Beziehungen des Deutschen Reiches zu den südamerikanischen Staaten sind erfreulich und erfahren eine sich steigernde wirtschaftliche Belebung.

Unser Verhältnis zur Nordamerikanischen Union leidet unter einer Verleumdungskampagne, die unter dem Vorwand, Deutschland bedrohe die amerikanische Unabhängigkeit oder Freiheit, einen ganzen Kontinent im Dienste durchsichtiger politischer oder finanzieller Interessen gegen die volksregierten Staaten in Europa zu verhetzen sucht.

Wir alle aber glauben nicht, daß diese Versuche identisch sind mit dem Willen der Millionen amerikanischer Bürger, die trotz einer gegenteiligen gigantisch-jüdisch-kapitalistischen Presse-, Rundfunk- und Filmpropaganda nicht daran zweifeln können, daß an all diesen Behauptungen kein wahres Wort ist.

Deutschland wünscht, wie mit allen Ländern, so auch mit Amerika, Frieden und Freundschaft. Es lehnt eine Einmischung in amerikanische Verhältnisse ab und verbittet sich aber ebenso entschieden jede amerikanische Einmischung in die deutschen.

Ob Deutschland zum Beispiel mit süd- oder zentralamerikanischen Staaten wirtschaftliche Beziehungen aufrechterhält und Geschäfte betätigt, geht außer diesen Staaten und uns niemand etwas an. Deutschland ist jedenfalls ein souveränes und großes Reich und untersteht nicht der Beaufsichtigung amerikanischer Politiker. Im übrigen glaube ich, daß alle Staaten heute so viele innere Probleme zu lösen haben, daß es ein Glück für die Völker sein würde, wenn sich die verantwortlichen Staatsmänner nur um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern wollten.

Was Deutschland betrifft, so weiß ich aus eigener Erfahrung, daß die gestellten Aufgaben so groß sind, daß sie fast über das Vermögen der Einsicht und der Tatkraft eines einzelnen Mannes hinausragen. Ich kann daher für mich und für alle meine Mitarbeiter nur versichern, daß wir unsere Lebensaufgabe ausschließlich in der Pflege und Erhaltung unseres Volkes und Reiches sehen, die beide auf eine tausendjährige ruhmvolle Geschichte zurückblicken.

Meine Abgeordneten! Männer des ersten Reichstages Großdeutschlands!

Wenn ich meine heutigen Erklärungen nunmehr vor ihnen schließe, dann gleitet mein Blick noch einmal zurück auf die hinter uns liegenden Jahre des Kampfes und der Erfüllung. Für die meisten bedeuten sie Sinn und Inhalt des ganzen Daseins. Wir wissen, daß Größeres unserem Volk und damit unserem eigenen Leben nicht mehr beschieden sein kann.

Ohne Blutopfer ist es uns gelungen, das große Reich des deutschen Volkes endlich aufzurichten. Dennoch wollen wir nicht vergessen, daß auch dieser Prozeß für manche mit schmerzlichen Verzichten verbunden war. Viele liebgewordene Traditionen, manche teuren Erinnerungen und Symbole mußten von uns beseitigt werden. Länder wurden ausgelöscht, ihre Fahnen eingezogen, ihre Traditionen haben an Bedeutung verloren, allein es mag für alle die Erkenntnis zur Beruhigung beitragen, daß keiner Generation, die an Deutschland in unserer Geschichte gearbeitet hat, ähnlich schmerzliche Empfindungen erspart geblieben sind.

Seit die ersten deutschen Herzoge sich bemühten, aus wilden Stämmen höhere Einheiten zu bilden, mußte dieses ihr Streben über liebgewordene Einrichtungen, teure Erinnerungen, männliche Treueverpflichtungen usw. hinwegschreiten.

Fast 2000 Jahre dauerte dieser Prozeß, bis aus verstreuten Stämmen ein Volk, aus unzähligen Ländern und Staaten ein Reich wurde. Nun darf dieser Werdegang der deutschen Nation im wesentlichen als beendet gelten. Damit aber umschließt das Großdeutsche Reich den ganzen tausendjährigen Lebenskampf unseres Volkes.

So wie in ihm alle Ströme des deutschen Blutes münden, so einen sich in ihm alle vergangenen Traditionen, ihre Symbole und Standarten, vor allem aber alle die großen Männer, auf die deutsche Menschen einst Grund hatten, stolz zu sein.

Denn in welchem Lager sie auch zu ihren Zeiten standen, die kühnen Herzöge und großen Könige, die Feldherren und gewaltigen Kaiser und um sie die erleuchteten Geister und Heroen der Vergangenheit, sie alle waren nur die Werkzeuge der Vorsehung im Entstehungsprozeß einer Nation.

Indem wir sie in diesem großen Reich in dankbarer Ehrfurcht umfangen, erschließt sich uns der herrliche Reichtum deutscher Geschichte.

Danken wir Gott, dem Allmächtigen, daß er unsere Generation und uns gesegnet hat, diese Zeit und diese Stunde zu erleben.

 

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